Aktuelles
An(ge)dacht April /Mai 2024
„Osterleute gehe weiter“
Karfreitag betrachteten wir Maria aus Magdala auf einem Bild. Jahr für Jahr erinnern wir uns daran, wie sie mit Jesus den Weg gegangen ist und wie ihr am Grab der Auferstandene begegnete. Vor fünf Jahren hörten wir ihre Geschichte im Oster-Gottesdienst und sahen sie dort. Immer neu steht die Szene aus Johannes 20,16 vor Augen: „Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!“ - Das Thema des Gottesdienstes damals war „Osterleute gehen weiter“. Das war nur ein Aspekt von mehreren, die wir in den folgenden 50 Tagen bis Pfingsten bedachten, sowie Maria aus Magdala nur eine Person war, die Jesus dem Auferstandenen begegnete und anderen davon erzählte.
Es wird berichtet, wie Maria zu den Jüngern Jesu läuft und ihnen verkündet: „Ich habe den Herrn gesehen“ und es bleibt nicht bei diesem einen Satz. Maria erzählt, was Jesus zu ihr gesagt hat. All das mit Himmelfahrt und das Jesus zum Vater gehen wird. Zu „meinem Vater und eurem Vater, meinem Gott und eurem Gott“, so betont Jesus die Beziehung. Jesus und die Seinen – eine Gemeinschaft auf dem Weg hin zu Gott. Maria hatte Jesus gesehen und gehört. An dieser Stelle habe ich in diesem Jahr neu aufgemerkt. Maria sagt den Jüngern nicht „der Herr ist auferstanden“. Der Text in der Bibel sagt schlicht „ich habe den Herrn gesehen“. So wie der alte Simeon am Beginn von Jesu Leben bekennt, das seine Augen den Heiland gesehen haben, nachzulesen in Lukas 2,30, so sieht Maria den, der Rettung, Leben, Heil bringt. Im eigenen Leben hatte sie erlebt, welche Veränderung die Nähe Jesus mit sich brachte. Angesichts des Leides und Todes Jesus hörte sie nicht auf die Nähe Jesu zu suchen. Sie hielt Ausschau nach ihm, wollte ihm nah sein und blieb auch dann, als andere schon längst gegangen waren. Jesus zeigt sich ihr, ruft sie mit Namen und sendet Maria hin zu den Menschen, hin zu denen, die Trost und Hoffnung brauchen. Hin zu denen, die von Jesus gelernt hatten, mit ihnen auf dem Weg waren – bis sie nicht mehr wussten, wie es weitergehen sollte. Jesus sandte Maria zu den fragenden, suchenden, traurigen, ermüdeten und hoffnungslosen Jüngern. Die Botschaft breitete sich aus. Augenzeugen berichten. Menschen erzählen aus ihrem Leben. Das nehme ich als Nachfolgerin Jesu mit, wenn ich darüber nachdenke, und lerne von Maria.
In einem Prospekt wurden letztens Socken angeboten, auf denen „Peace-Maker“ stand. „Friedensstifter“ war dort in englischer Sprache eingestickt. Mich erinnerten sie in dem Kontext an das Lied „History-Maker“, „Geschichtsschreiber bzw. Geschichtemacher“ und Maria von Magdala hätte diese Socken verdient. Aus eigener Kraft oder mit eigenem Zuspruch wäre sie wohl nicht weit gekommen oder wir wüssten nicht viel von ihr. Doch weil sie Jesu Nähe suchte, beim Namen genannt wurde und sich senden ließ, danach sich „auf die Socken machte“ – konnte sie von dem weitersagen, was sie gesehen hatte, von demjenigen weitersagen, der ihr Trost und Hoffnung auf eine Zukunft gegeben hat: Jesus.
Im Anschluss sagt Jesus selbst (Johannes 20,21):“Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“
Mögen wir selbst Jesus sehen, ihn erleben, und seine Worte hören!
Eure / Ihre Claudia Sokolis-Bochmann
Beendigung der Winteroase
Gemeinsam hatten wir am 21.03.2024 unsere Letzte Winteroase. Wir werden darüber Informieren wie es weitergeht.
wie es weitergeht werden wir unter der Rubrik Winteroase demnächst auf unserer Seite bekanntgeben.
Klänge im Raum 2024
So, 5. Mai 2024, 16:00 Uhr | Schalom-Haus, Schönebeck "Die vier Jahreszeiten"
Konzertreihe der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck führt auch in unsere Kirchen
Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie und ihr Förderverein feiern 30 Jahre musikalische Vielfalt im Salzlandkreis. Von geschichtsträchtigen bis außergewöhnlichen Spielstätten - die KLÄNGE IM RAUM erkunden die kulturelle Vielfalt vor der eigenen Haustür. Eine Spurensuche voller Schätze und Kleinode, die auch wieder in einige Kirchenkreis-Gotteshäuser führt: unter anderem nach Atzendorf, Egeln Nord, Gottesgnaden und Schadeleben.
Im Programm finden Sie viele musikalische Höhepunkte: So steht zum Internationalen Kindertag im Salzlandmuseum in Bad Salzelmen für jugendliches Publikum ein echter Evergreen auf dem Spielplan: das Musikmärchen „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Des Weiteren tritt in Schönebeck und Staßfurt eine Gruppe von Schülern der Kreismusikschule des Salzlandkreises „Béla Bartók“ mit dem Orchester der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie gemeinsam auf. Übrigens auch hier wird ein Jubiläum gefeiert: „20 Jahre Saitenspiel-Orchester“.
Einen Klassiker der besonderen Art präsentiert das Orchester in Calbe: Auf dem Programm steht hier unter dem Titel „Wasser predigen und Wein trinken“ die Filmmusik von „Don Camillo und Peppone“ aus den 1950er Jahren.
Es ist uns eine große Freude, diese musikalische Reihe auch in diesem Jahr zu unterstützen!
Das Programmheft der Konzertreihe können sie hier als PDF herrunterladen
Weiterfühende Informationen und Termine finden Sie hier.